Mit dem neuen Förderprogramm soll in kleinen Schritten viele Barrieren im Alltag abgebaut werden. Aktion Mensch hat es sich zum Ziel gesetzt, in einem Jahr mehr als 2.000 Barrieren abzubauen.
Dafür hat die Stiftung eine Fördersumme von bis zu 5.000 € angesetzt. Es werden insbesondere Menschen angespochen, die nicht ursprünglich aus der Szene der Sozialverbände und der Behindertenhilfe kommen. z.B. Geschäften wie Bäckereien oder Einzelhandelsgeschäfte angesprochen, bei denen z.B. der Eingang für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich ist. Oder Gemeinderäte, die die Gemeinderatssitzung in Gebärdensprache dolmetschen lassen wollen. Die sollen sich an die zuständigen Verbände wenden und mit denen Partnerschaften abschließen und dann gemeinsam den Zuschuss beantragen.
Auf diese Weise können in vielen Einzelschritten Barrieren abgebaut werden, was die Teilhabemöglichkeiten der Menschen mit Behinderung im Alltag verbessert - Eine Art Barrierefrei-Crowdfunding.
Das Programm startet am 1. März. Das Neue ist, dass der Spiele hier umgedreht wird: Üblicherweise gehen die Initiativen von den Sozialverbänden aus - diesmal soll es umgekehrt sein. Es sind ausdrücklich Privatpersonen und Kleinunternehmer angesprochen. Doch ohne Sozialverband geht es wiederum nicht. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.